Informationsveranstaltung zur Ortsumgehungsstraße von Weilheim

am 8. April 2018 beim Hechenbergkreuz

Verschiedene Redner erläuterten die vorgesehenen Varianten zur Verkehrsentlastung von Weilheim. Der Schwerpunkt drehte sich dabei um die vom Straßenbauamt in Weilheim favorisierte ortsnahe Trasse im Osten von Weilheim sowie die Alternativen hierzu.

Folgende Informationen und Anregungen wurden dabei u.a. vorgetragen:

  • Die Untertunnelung der Stadt führt zu einer 2,5km langen Trasse, die ortsnahe Umfahrung im Osten durch das Erholungsgebiet Gögerl ist 4,1km lang und die ortsfernen Umgehungsstraßen im Osten und Westen über 8km.
  • Bis auf die Untertunnelung der bereits vorhandenen Straße führen alle Alternativen zu einem großen Flächenfraß.
  • Eine Untertunnelung mit Deckelverfahren ist deutlich preiswerter als ein Tunnel im klassischen Tiefbau und auch schneller umzusetzen.
  • Da die zu untertunnelnde Flächen bereits dem Land gehören, sind dabei keine Enteignungen erforderlich.
  • Bis auf die Untertunnelung der bereits vorhandenen Straße führen alle Alternativen zu einem starken Eingriff in die Natur mit Zerschneidung von Lebensräumen und Verinselungen.
  • Bis auf die Untertunnelung der bereits vorhandenen Straße führen alle Alternativen zu einem Abschneiden der Stadt von ihren Erholungsgebieten.
  • Bis auf die Untertunnelung der bereits vorhandenen Straße führen alle Alternativen zu langwierigen und kostenintensiven Enteignungen.
  • Eine ortsnahe Umgehungsstraße behindert das spätere Stadtwachstum.
  • Ortsferne Umfahrungen werden in der Navi aufgrund der deutlich längeren Strecke vermutlich gar nicht mehr aufgeführt.
  • Ortsferne Umfahrungen erhöhen den Flächenfraß, die Anzahl der Enteignungen, den Abgasausstoß, die Belastung der Natur durch Flächentrennung und auch die Gesamtkosten.
  • Nach den vorhandenen Verkehrszahlen wird eine Umgehungsstraße nur etwas mehr als 20% des Verkehrs aus Weilheim aufnehmen und damit zu kaum einer spürbaren Entastung des Verkehrs im Ort führen.
  • Bis vor wenigen Jahren hatte ein Gutachten die Westumfahrung favorisiert und die Trasse dafür wurde sogar schon ausgemessen. Jetzt ist aufgrund eines neueren Gutachtens plötzlich die Ostumfahrung favorisiert.